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aktuelle Fallbeispiele III

Erläutern Sie die Modelle, Theorien und / oder die pädagogischen, psychologischen, soziologischen Konzepte, die in den Handlungssituationen zum Vorschein kommen und beschreiben Sie Ihre Handlungsansätze!

  1. Kira 10 Monate ist heute nach fast einer Woche wieder in der Krippe. Obwohl sie die eigentliche Eingewöhnungsphase bereits vor Wochen abgeschlossen hat, weint sie jetzt wieder, klammert sich jetzt an ihrer Mutter fest und ist untröstlich. Frau Decker hat im Moment wenig Zeit, weil sie recht kurzfristig für eine Kollegin einspringen muss. Das Winken vom Fenster aus hilft Kira zwar kurzfristig, aber sie fällt immer wieder zurück in den Trennungsschmerz.
  2. Max läuft wütend durch den Raum und wirft Bausteine auf andere Kinder.
  3. Zweitkraft Esra hilft heute in der Gruppe aus, in der ein Sprachbildungskonzept umgesetzt werden soll. Sie bemerken, dass die junge Fachkraft mit den Kindern Nihal und Mehmet ausschließlich türkisch spricht. Darauf angesprochen argumentiert sie, durch den muttersprachlichen Umgang einen Zugang zu den Kindern zu finden, der getragen ist von den Grundhaltungen Wertschätzung, Empathie und Echtheit.
  4. Es sind noch nicht viele Kinder da, als die Praktikantin Elena in den Gruppenraum kommt. Lea und Sophie spielen hinten in der Ecke. Mirko, Sven und Lennart sind um etwas gruppiert, das Elena nicht erkennen kann. Als sie genauer hinschauem will, hebt Lennart den Arm und will offensichtlich auf Svens Arm schlagen. Elena schreit "Stopp" und rennt hin - da erkennt sie erst, dass vor den dreien eine große Trommel steht.
  5. Was ist mit Ayse los, die ist ja ganz unfreundlich zu Jonas. Die Anleiterin darauf hin: Sieh mal genau hin!
  6. Beim gemeinsamen Essen im Kindergarten können Sie unterschiedliche Verhaltensweisen beobachten: schmatzen, mit den Ellenbogen auf dem Tisch liegen, schlingen, langsam essen, beide Hände neben dem Teller auf dem Tisch
  7. Ein Vater, der einen eigenen Betrieb hat, den der Sohn einmal übernehmen soll, nimmt ihn früh dorthin mit, bindet ihn ein und erklärt ihm alles:"Du musst sorgfältig arbeiten und freundlich zu den Kunden sein." Der Junge gibt sich daraufhin große Mühe und begrüßt die Menschen meist lächelnd. Als der Vater ihn lobt, macht er noch eifriger mit.
  8. Zur jährlichen Kirmes ist es üblich, dass die Kinder der ortsansässigen Kita einen Tanz aufführen und anschließend einen kleinen Snack im Festzelt einnehmen.
  9. Die 4jährige Lore bekommt von der Nachbarsfrau immer ein Stück Schokolade geschenkt. Eines Tages begegnen sie sich wieder im Treppenhaus. Diesmal bietet die Frau keine Süßigkeit an. Lore daraufhin:"Will heute auch ein Stück Schokolade haben." Die Nachbarsfrau schaut die Mutter entsetzt an und sagt:"Was denkt Ihre Tochter eigentlich? Das ist ja wohl unverschämt. Sie sollten sie besser erziehen."
  10. Der 3jährige Theo lässt ein Glas Milch fallen. Die Mutter schimpft ihn aus und ruft: "Pass doch einfach besser auf!" Theo fängt daraufhin an zu weinen. Die Mutter nimmt ihn in die Arme und tröstet ihn.
  11. Während eines Elternabends meint eine besorgte Mutter:"Ich frage mich, ob der Waldkindergarten meinen Sohn auch gut auf die Schule vorbereiten kann.
  12. Der Tag in der Kita neigt sich dem Ende entgegen. 3 Jungen spielen noch in der Bauecke. Nachdem 2 von ihnen abgeholt wurden, ist nur noch Tim (4;3 Jahre) übrig. Er wirkt in seinem weiteren Spiel unkonzentriert, da er seit einiger Zeit die Tür nicht mehr aus den Augen lässt. Als Tims Mutter schließlich in großer Eile ankommt, schluchzt er auf, rennt auf sie zu und klammert sich an sie. Sie befreit sich aus seinen Armen, verdreht die Augen und sagt:"Also wirklich, Tim! Bist Du heute wieder mal besonders erwachsen, oder was?"
  13. Sie arbeiten als sozialpädagogische Zweitkraft in einer Krippe. Etliche der Kinder können schon ihre ersten Schritte gehen. Die insgesamt altersangemessene entwickelte 1;2jährige Malina krabbelt allerdings noch. Ihre Mutter ist besorgt und bittet Sie um eine Erklärung für das Verhalten; außerdem möchte sie von Ihnen wissen, ob sie einen Kinderarzt aufsuchen soll, da Malina noch nicht laufen kann.
  14. Im Kindergarten findet ein Elternabend mit dem Thema "Bewegung für ein gesundes Leben" statt. Herr Peters äußert sich zu Beginn:"Sport und Bewegung werden völlig überbewertet. Für einen guten Beruf müssen die Kinder ordentlich lesen, schreiben und rechnen können. Wir sollten einen viel stärken Schwerpunkt auf diese Kompetenzen legen.
  15. Eliane (5;8Jahre) kann nicht auf der umgedrehten Bank balancieren. Immer wieder versucht sie es, doch sie fällt wieder und wieder von der Bank herunter.
  16. Mia (2;3Jahre) hält Ihnen nach dem gemeinsamen Frühstücken in der Kita stets ihre Hände entgegen und möchte, dass Sie diese mit einem Tuch abwischen. Sie äußert dies deutlich, indem sie "Sauber machen" sagt.
  17. Margit teilt den Eltern ihrer Gruppe schriftlich mit, dass in der nächsten Woche ein Waldprojekt startet. Dafür benötigen die Kinder täglich von den Eltern Regenhosen, Gummistiefel und eine zusätzliche Verpflegung. Nur die Mutter von Johann denkt nicht daran, in den kommenden Tagen Regenhosen und Gummistiefel vorbeizubringen. Margit überlegt sich, dass sie Johanns Mutter beim Abholen anspricht, allerdings hat Frau Bernau immer wenig Zeit.
  18. Bastian (5;3Jahre) hat entgegen der abgesprochenen "Aufräumregel" die Bauecke nach dem Spielen unordentlich verlassen. Erzieherin Susanne bestraft ihn dafür, indem er das Mittagessen alleine an einem gesonderten Tisch mit dem Rücken zu den anderen Kindern mit Verzicht auf den Nachtisch einnehmen muss.
  19. Anton (4;3Jahre) wird an einem kühlen Herbsttag gegen 11.00 Uhr von der Nachbarin auf der Treppenstufe vor der Haustüre der elterlichen Wohnung sitzend gefunden. Auf ihr Nachfragen erklärt der Junge, dass er aus dem Kindergarten weggelaufen sei, da er dort immer Ärger bekommen würde und heute sogar alleine vor dem Gruppenraum hätte sitzen müssen, während andere Kinder zusammen spielen durften.
  20. Kinderpflegerin Paula zerstört aus Unachtsamkeit in der Kita ein teures Gerät.
  21. Der Träger einer Kita weist die Mitarbeiter an, während der Arbeit keinen Schmuck, insbesondere keine Ohrringe und Piercing zu tragen. Er begründet dies mit einer erhöhten Verletzungsgefahr.

Quelle: Auszüge aus Kamende, Heinz: Arbeits- und Prüfungsbuch Kinderpflege komplett, Verlag Handwerk und Technik, ISBN-978-3-582-47801-6

 



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